Frank Alb Joachimsson Brüllbart hat eines meiner Gedichte wundervoll vertont.
Viel Spaß im Hafen von Mainz.
Im Hafen von Mainz sind Matrosen, sie singen
von Träumen, die rasch in der Flasche versinken.
Sie singen und trinken. Der Wein weckt die Wut,
denn vieles im Lande ist nüchtern nicht gut.
Im Hafen von Mainz sind Matrosen, sie lieben
die Mädchen, die sie für den Seemannslohn kriegen.
Sie lieben und trinken. Der Rum weckt die Lust,
denn nüchtern blüht Einsamkeit leicht in der Brust.
Im Hafen von Mainz sind Matrosen, sie essen
die schäbigsten Döner wie Delikatessen.
Sie essen und trinken. Der Schnaps wärmt das Blut,
denn vieles im Lande ist nüchtern nicht gut.
Im Hafen von Mainz sind Matrosen, sie pfeifen
auf Herkunft und Heimat. Sie werden nicht bleiben.
Sie pfeifen und trinken. Das Bier schäumt im Kuss,
denn nüchtern blüht Einsamkeit leicht in der Brust.
Im Hafen von Mainz sind Matrosen, sie weinen,
sie weinen und weinen. Sie dürfen nicht bleiben.
Sie weinen und trinken, bis alles verschwimmt.
Der Schlaf sie erlöst und auf Seefahrt mitnimmt.
Dann werden Matrosen zu Schatten am Grund.
Zu Klumpen am Bahnhof, mit dem Tode im Bund.
Am Himmel die Sterne, der Teufel im Blut,
denn vieles im Lande ist nüchtern nicht gut.